Umrahmt von einer weitgeschwungenen Schleife der Hase liegt am südlichen Stadtrand von Haselünne das NSG Haselünner Kuhweide. Im Zentrum des NSG befindet sich ein Wacholderhain, mal mit einzelnen Wacholdern, mal mit nahezu undurchdringlichen Wacholderdickichten. 1937 wurde dieser Wacholderhain in der Größe von 36 ha unter Naturschutz gestellt. 1999 wurde das Schutzgebiet auf die heutige Größe von 72 ha erweitert. 2017 wurde das Gebiet in das neue NSG "Natura-2000-Naturschutzgebiet in der unteren Haseniederung einbezogen. Bereits seit Jahrhunderten wird das Gebiet beweidet. Die Beweidung ist notwendig, um diese uralte Hudelandschaft in ihrem typischen Charakter zu erhalten. Heute übernehmen Schafe und Rückzüchtungen des ausgestorbenen Wildpferdes Tarpan diese Aufgabe. Neben Wacholdern kommen alte Eichen, Sandmagerrasen, Flutrinnen und Altarme der Hase im Gebiet vor. Schützenswerte Pflanzen, wie Froschkraut, Heidenelke oder echtes Labkraut sind im Gebiet zu finden. Durch das Gebiet führt ein Naturlehrpfad, auf dem Naturfreunde die Landschaft erkunden können. Eine Bürgerinitiative widmet sich dem Schutz des NSG und seiner Umgebung.